Das Leben von Max Gereit





Max Gereit (*23. Juni 1910, Potsdam, ✝25. August 1986, Berlin) war Amtsrat und Direktor der Verwaltung des Berliner Olympiastadions.

 

1916 – 1924 Besuch der Volkschule Berlin-Spandau
01.10.1924 – 21.06.1925 mangels Lehrstellen zunächst Laufbursche bei Siemens-Schuckert-Motorenwerken, Berlin-Spandau. Während dieser Zeit Abendlehrgänge bei der Kaufmännischen Privatschule Wiegand, Berlin-Spandau.
22.06.1925 – 31.12.1928 Lehrstelle Deutsche Hochschule für Leibesübungen (DHL), Berlin, modernisiert während seiner Lehrzeit selbstständig die Registratur, deshalb wird ihm ein halbes Jahr seiner Lehrzeit erlassen.
01.01.1929 – 30.11.1932 Kaufmännischer Angestellter im Sekretariat DHL, Berlin.
01.12.1932 – 30.11.1933 Kaufmännischer Angestellter Deutscher Reichsauschuss für Leibesübungen, Berlin.
01.12.1933 – 19.04.1937 Mitarbeiter im Organisations-Komitee für die XI. Olympiade Berlin 1936 e. V., hier Aufbau und Leitung der Registratur und Postversand (8 Angestellte u. 3 Boten).
19.10.1935 Heirat Hildegard Palm (*9. März 1912, Potsdam, ✝6. Juni 1996, Berlin) in Paretz, Kreis Osthavellland; gemeinsame Kinder Horst (*10. August 1937, Berlin) und Klaus (*30. Mai 1939, Paretz).
30.08.1936 Ehrenurkunde „XI. Olympiade Berlin“ für treue Mitarbeit überreicht vom IOC (Internationales Olympisches Komitee).
30.01.1937 Verleihung Deutsches Olympia-Ehrenzeichen.
20.01.1937 – 14.06.1939 Kaufmännischer Angestellter in der Reichssportfeldverwaltung, Berlin.
10.08.1937 Max Gereit hat ein Jahr nach den Olympischen Spielen eine kleine Olympia-Eiche aus den Restbeständen im kleinen Garten am Südhaus des Olympiastadions pflanzen lassen, als ihm der erste Sohn (Horst) geboren wurde. Die Eiche, welche in Fachkreisen auch schon als Gereit-Eiche bezeichnet wird, erfreut sich bester Gesundheit (Stand 2025).
15.06.1939 – 31.12.1939 Mitarbeiter im Organisations-Komitee der IV. Olympischen Winterspiele 1940 e. V., Garmisch-Partenkirchen, hier Aufbau und Leitung der Registratur und Postversand. Anm.: Wegen des Beginns des 2. Weltkrieges am 01.09.1939 wurden die Spiele am 22.11.1939 abgesagt.
01.01.1940 – 30.04.1945 Kaufmännischer Angestellter in der Reichssportfeldverwaltung, Berlin.
01.05.1945 – 18.06.1945 Mitarbeiter Bürgermeisterei Paretz.
19.06.1945 – 31.12.1945 Alleinkraft Verwaltung ehemaliges Reichssportfeld, Berlin
01.01.1946 – 28.02.1946 Mitarbeiter Bürgermeisterei Paretz.
01.03.1946 – 11.05.1949 Alleinkraft Verwaltung ehemaliges Reichssportfeld, Berlin
12.05.1949 – 30.06.1972

Direktor der Reichssportfeldverwaltung, Berlin (ab 1951 Olympiastadion-Verwaltung). Das Olympiastadion wurde sofort für Besichtigungen frei gegeben und das Schwimmstadion schon Ende Mai 1949 für den Badebetrieb geöffnet.

Die Bilanz:

  • 6.000.000 Besichtigungen

  • 3.750.000 Badegäste

01.05.1952 Gründung einer Jugendherberge im Oberring des Olympiastadions mit 75 Betten, die bald darauf auf 400 Betten erweitert wurde. Die preiswerte Unterkunft wurde von in- und ausländischen Schulklassen und Sportvereinen gerne genutzt
  • 550.000 Gäste nutzten diese Einrichtung im Zeitraum 1952 – 1972

01.09.1953 – 10.10.1968 Gründer, 1. Vorsitzender und Geschäftsführer des BFC Olympia 1953 e. V. auf dem Gelände des Berliner Olympiastadions. Bis zu 15 Fußball-Mannschaften, darunter 11 Jugendmannschaften nahmen an dem Punktspielbetrieb teil.
01.09.1963 Silberne Ehrennadel des BFC Olympia 1953 e. V.
1965 Gründung eines Leistungszentrums für deutsche Amateurboxer im Olympiastadion; später kommen weitere Trainingszentren (z.B. Judo) dazu.
15.05.1972 Goldene Ehrennadel der Reit- und Fahrvereine Berlin e. V.
01.06.1972 Gemeinsam mit seiner Ehefrau Hildegard Gereit Umzug nach Gernsbach (im Nordschwarzwald gelegen).
30.06.1972 Verabschiedung in den Ruhestand. Die Veranstaltungsbilanz:
  Im Zeitraum 12.05.1949 bis 15.05.1972 hat Max Gereit 816 Veranstaltungen an 913 Tagen  mit 17.963.420 Besuchern organisiert und das ohne größere Zwischenfälle!
07.09.1972 Im Schöneberger Rathaus, Berlin: Verleihung des von Bundespräsident Gustav Heinemann verliehene „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ durch die Senatorin für Jugend und Sport Inge Reichelt.
1982 – 1983 Mithilfe bei der Herstellung des Buches „Das Olympiastadion Berlin und seine Geschichte“ von Thomas Schmidt.
25.08.1986 Verstarb während eines Besuches plötzlich in Berlin. Seine letzte  Ruhestätte  befindet  sich  auf dem Waldfriedhof Heerstraße in unmittelbarer Nähe des Olympiastadions gelegen.
1987 Einrichtung des Max Gereit-Archiv  (Anfragen unter info@max-gereit.de).
01.10.1988 Herausgabe einer Max-Gereit-Gedenkmedaille (Auflage 40 Stück).
25.05.2010 Herausgabe der Broschüre „Wirken an olympischer Stätte: MAX GEREIT, ein Leben für den Sport“ durch den CSV Olympia 1897 e. V. (Autor: Klaus Gereit). Das kostenlose Heft kann bei Interesse per E-Mail unter info@max-gereit.de angefordert werden.
13.06.2010 Der CSV Olympia 1897 e. V. veranstaltete erstmals ein Max-Gereit-Gedenkturnier in Berlin. Es ging dabei um einen Wanderpokal, der in der Folge alljährlich neu ausgespielt werden soll.
18.06.2011 Das diesjährige Max-Gereit-Gedenkturnier 2011 wurde von F-Junioren bestritten. Den begehrten Wanderpokal gewann Tennis Borussia, während die Teams des Veranstalters CSV Olympia 1897 e. V. die Plätze 3 und 6 belegten.
09.05.2013 Das Max-Gereit-Gedenktunier sollte eigentlich durch Jugendmannschaften bestritten werden. Leider kam dies nicht zustande, sodass die 2. Herren-Mannschaft des CSV Olympia 1897 e. V. als Veranstalter einsprang, welche das Turnier dann auch hauchdünn gewann.
23.06.2017 Vortrag als Zeitzeuge für die 7. Klasse der Freiherr-vom-Stein-Schule in Eppstein/Taunus:
Die Olympische Spiele 1936 in Berlin“ mit vielen Informationen aus dem Max Gereit-Archiv gehalten von Klaus Gereit
09.05.2018 Zwei Vorträge als Zeitzeuge für Abschlussklassen der Freiherr-vom-Stein-Schule in Eppstein/Taunus zum Thema „Wir müssen Demokratie lernen“ (über den 2. Weltkrieg und Nachkriegszeit u. a. auch über Max Gereit und das Berliner Olympiastadion) gehalten von Klaus Gereit
14.02.2018 Vortrag in Paretz für den „Verein Historisches Paretz“: „Max Gereit, Paretz und das Berliner Olympiastadion“ gehalten von Klaus Gereit unterstützt von Gerd Steins vom „Forum für Sportgeschichte“
07.10.2018 Ausflug des „Verein Historisches Paretz“ nach Berlin: „Das Olympiagelände, auch auf den Spuren von Max Gereit“ Führung durch Klaus Gereit unterstützt von Gerd Steins vom „Forum für Sportgeschichte“

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